Fassaden: Spezialfarben lassen Feuchtigkeit ablaufen und schützen so vor Algen
(djd). Eine alte Bau-Weisheit lautet: Wasser findet immer seinen Weg. Deshalb sollten Fassaden auch keine Schäden aufweisen, durch die Wasser eindringen und langfristig Probleme wie einen Algen- oder Pilzbefall verursachen könnte. Nur trockene Fassaden sind langlebig und sorgen dafür, dass die Bausubstanz nicht von der Witterung angegriffen wird. Deshalb liegt der Schwerpunkt bei der Entwicklung von Fassadenfarben darauf, von außen kommende Feuchtigkeit abzuwehren.
Keine Chance für Algen und Pilze
Besonders wichtig ist es, Regenwasser und kondensierende Luftfeuchtigkeit so schnell wie möglich von der Fassade abzuführen. Je schneller das gelingt, desto geringer ist das Risiko, dass Wasser aufgenommen wird – und desto weniger Chancen haben Mikroorganismen wie Algen und Pilze, sich auf feuchten Oberflächen anzusiedeln. Spezielle Fassadenbeschichtungen wie etwa „StoColor Dryonic“ nutzen den Effekt, dass Wasser sich Wege sucht, sogar aktiv. Sie sorgen durch eine spezielle, von der Natur inspirierten Oberflächenstruktur dafür, dass Tau- und Regenwasser deutlich schneller abläuft als bei herkömmlichen Beschichtungen. Wie das Prinzip funktioniert und was die schnell trocknende Fassade mit einem Käfer aus der Namibwüste zu tun hat, erklärt das Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de unter www.rgz24.de/fassadenschutz. Hier gibt es auch ein erklärendes Video.
Tests bestätigen die Wirkung
Die Fassadenbeschichtung führt Regen, aber auch Nebel und Tauwasser aufgrund ihrer speziellen Oberflächeneigenschaften sofort ab und sorgt für saubere Verhältnisse – ganz ohne algen- oder pilzfeindliche Filmschutzmittel, die sonst zum Fassadenschutz notwendig sind. Umfangreiche Tests des Fraunhofer-Instituts LBF in Darmstadt haben die Wirkung bestätigt: Die Wissenschaftler verglichen fünf verschiedene Typen von Fassadenfarben und erklärten das Spezialprodukt in allen drei getesteten Kategorien zum Sieger: geringste Wasseraufnahme, raschestes Ablaufverhalten und vor allem schnellste Rücktrocknung. Unter www.stocolordyonic.de gibt es mehr Details.
Von der Natur abgeschaut
(djd). Der in der Namibwüste lebende Nebeltrinkerkäfer macht seinem Namen alle Ehre: Er lässt die Morgenfeuchte an seinem Panzer kondensieren und führt die Wassertröpfchen direkt in sein Maul. Eine spezielle Struktur seines Panzers macht das möglich – und genau dieses Prinzip wurde zum Vorbild der Fassadenfarbe „StoColor Dryonic“. Ein gelungenes Beispiel für sogenannte Bionik-Produkte, bei denen Phänomene aus der Biologie auf die Technik übertragen werden. Dies funktioniert so gut, dass die Farbe komplett ohne bioziden Filmschutz die Fassade vor Algen- und Pilzbefall schützt.